Die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) und die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) bringen tiefgreifende Veränderungen für Unternehmen, die Verpackungen in Verkehr bringen. Nachdem die PPWR mit Anfang 2025 in Kraft getreten ist, müssen Unternehmen sich mit strengeren Anforderungen an die Verpackungen auseinandersetzen. Wer sich nicht rechtzeitig mit den neuen Regelungen befasst, riskiert nicht nur höhere Lizenzgebühren, sondern auch zusätzliche bürokratische Hürden und mögliche Sanktionen.
Verpackung, Verpackungsabfallverordnung – von der Richtlinie zur EU-Verpackungsverordnung
Die Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) ist ab 2025 EU-weit gültig. PPWR und EPR gemeinsam transformieren die Verpackungsbranche.
Ihr Ziel ist es:
- den Ressourcenverbrauch und Verpackungsabfälle zu reduzieren,
- die Kreislaufwirtschaft zu fördern und
- die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungen zu verringern.
Um diese Ziele messbar umzusetzen, führt die PPWR spezifische Maßnahmen ein:
- Mindestanforderungen an die Recyclingfähigkeit von Verpackungen
- Kennzeichnungspflichten für Verpackungsmaterialien
- Einsatz von Bevollmächtigten für Unternehmen ohne Sitz im jeweiligen EU-Land
- Konformitätserklärungen, um Recyclingfähigkeit zu belegen
Die neuen Vorgaben bedeuten für Verpackungen unter anderem:
- Recyclingfähigkeit ist Pflicht
- Ein Mindestanteil an Post-Consumer-Recyclat (PCR) muss enthalten sein
- Bestimmte Gewichtsgrenzen müssen eingehalten werden
- Kennzeichnungspflichten für Materialien gelten künftig EU-weit
- Wiederverwendbarkeit wird gefördert
Erweiterte Herstellerverantwortung – kurz erklärt
Unternehmen, die in der EU Produkte in Umlauf bringen, stehen in der Verantwortung für deren gesamten Lebenszyklus: das betrifft nicht nur die Produkte selbst, sondern auch Verpackungen und weitere Bestandteile, die von Endverbraucher:innen entsorgt werden. Die Extended Producer Responsibility (EPR) verpflichtet Unternehmen dazu, Rücknahme- und Recyclinglösungen sicherzustellen.
In Österreich betrifft dies aktuell drei verpflichtende Bereiche: Verpackungen, Elektroaltgeräte und Batterien. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung wird jedoch auch das Textilrecycling immer relevanter.
Nicht nur Verpackungen sind betroffen – EPR für Textilien
Die erweiterte Herstellerverantwortung betrifft zunehmend auch Textilien. Länder wie Frankreich, die Niederlande und Schweden haben bereits EPR-Pflichten eingeführt. Auch Österreich bereitet sich auf neue Regelungen vor.
Die Herausforderungen beim Textilrecycling liegen in der Materialvielfalt – doch innovative Ansätze zeigen, wie eine zirkuläre Lösung aussehen kann.
Ökomodulation: Finanzielle Vorteile für nachhaltige Verpackungen
Mit der PPWR gewinnt das Prinzip der Ökomodulation an Bedeutung. Recyclingfähige Verpackungen werden durch niedrigere Lizenzgebühren belohnt, während nicht-recyclingfähige Verpackungen höhere Kosten verursachen.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Je früher Sie Ihre Verpackungen optimieren, desto mehr profitieren Sie von niedrigeren Lizenzgebühren. Der Übergang zu nachhaltigen Verpackungen kann Monate in Anspruch nehmen – starten Sie deshalb frühzeitig mit einer Analyse und Optimierung!
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Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen. Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten laut Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2023 1,2 Millionen Tonnen Treibhausgase und 11,1 Millionen Tonnen Primärrohstoffe gegenüber der Primärproduktion eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.at.
Mehr erfahren Sie in unsere aktuellen Broschüre zu „resources SAVED by recycling„