Ein globales Problem – mit wachsendem Handlungsdruck
Die Textilindustrie steht weltweit vor massiven Herausforderungen: Jährlich entstehen über 92 Millionen Tonnen Textilabfälle – doch weniger als 1 % davon werden zu neuen Textilien recycelt. Dieses lineare Modell ist weder ökologisch noch wirtschaftlich tragfähig.
Mit der Extended Producer Responsibility (EPR) für Textilien steht die Branche an einem Wendepunkt. Künftig werden Unternehmen stärker in die Pflicht genommen – vom Design bis zum Lebensende ihrer Produkte.
Situation in Österreich: Der Kreislauf stockt
Auch in Österreich besteht dringender Handlungsbedarf: Mehr als 220.000 Tonnen Textilabfälle fallen jährlich an. Davon werden nur rund 26 % getrennt gesammelt, weniger als 2 % stofflich verwertet.
Ein Großteil landet in der Verbrennung oder auf Deponien – ein Verlust wertvoller Rohstoffe. Dabei könnten selbst beschädigte Textilien – mit Flecken oder Rissen – als Basis für neue Textilien dienen, sofern geeignete Sammel-, Sortier- und Recyclingstrukturen vorhanden sind.
Seit dem 1. Jänner 2025 ist die getrennte Sammlung von Alttextilien in der gesamten EU verpflichtend. Der regulatorische Druck steigt – und mit ihm die Verantwortung für Unternehmen.
Regulatorischer Wandel: EPR & PPWR – mehr Verantwortung für Unternehmen
Ebenfalls mit Jahresbeginn 2025 ist die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) in Kraft getreten. Gemeinsam mit der EPR markieren diese Regelwerke einen Paradigmenwechsel: Unternehmen, die Produkte und Verpackungen in Verkehr bringen, müssen künftig für deren gesamten Lebenszyklus aufkommen.
In Österreich gilt die EPR derzeit für Verpackungen, Elektroaltgeräte und Batterien. Doch auch Textilien rücken zunehmend in den Fokus der Gesetzgebung. Länder wie Frankreich, Schweden und die Niederlande haben bereits entsprechende Systeme eingeführt – Österreich arbeitet an einer nationalen Umsetzung.
Für betroffene Unternehmen bedeutet das: Wer Textilien oder textile Bestandteile in Umlauf bringt, wird künftig auch finanziell Verantwortung übernehmen müssen
Zukunft Textilkreislauf: Was notwendig ist – und was bereits entsteht
Ein funktionierender Textilkreislauf erfordert mehr als getrennte Sammlung. Die Herausforderungen sind vielfältig:
- Materialvielfalt, etwa Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester
- Chemische Rückstände und geringe Qualität bei Fast Fashion
- Hoher logistischer Aufwand bei Sammlung und Sortierung
- Fehlende Absatzmärkte für hochwertige Rezyklate
Das Ziel: eine funktionierende, zirkuläre Textilwirtschaft, die Ressourcen schont, Abfälle reduziert und langlebige Produkte fördert.
Interzero: Klarer Standpunkt & aktive Umsetzung
„Das Thema Fast Fashion und deren negative Auswirkungen auf unseren Planeten geht uns alle etwas an!“
— Thomas Glatz, Geschäftsführer Interzero Österreich
Interzero positioniert sich eindeutig:
„Die Umstellung auf eine kreislauffähige Textilwirtschaft ist eine der größten Transformationen, vor der die Branche jemals stand.“
Unser Selbstverständnis:
Wir sind nicht bloß Berater – wir sind Umsetzer.
Ihr Vorteil als Interzero-Partner
Auch wenn der gesetzliche Druck aktuell noch nicht alle Branchen unmittelbar betrifft – die Entwicklung ist klar vorgezeichnet. Interzero unterstützt Sie mit konkreten Lösungen, um rechtzeitig und zukunftsfähig zu agieren:
- Regulatorische Sicherheit durch strategische Beratung und Begleitung
- Systemische Lösungen entlang der gesamten Rücknahme- und Verwertungskette
- Nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit durch ressourcenschonende Kreislaufmodelle
Gemeinsam in die Zukunft denken. Nachhaltig handeln.
- Lassen Sie sich von unserer Expertise in Sammlung, Sortierung und Verwertung überzeugen.
- Interzero Austria entwickelt individuelle Rücknahmesysteme, mit denen Sie Ihre Textilkreisläufe schließen.
- Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden. Sprechen Sie mit uns – wir begleiten Sie.
Aktuelle News
Fokusgespräch zu nachhaltigen Verpackungslösungen:
Kooperation mit Leitbetriebe Austria
Maschinenservice bei Interzero:
Rundum gut betreut
Interzero Webinare & Events:
Bleiben Sie am Laufenden!
Über Interzero:
Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 80.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen. Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten laut Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2023 1,2 Millionen Tonnen Treibhausgase und 11,1 Millionen Tonnen Primärrohstoffe gegenüber der Primärproduktion eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.at.
Mehr erfahren Sie in unsere aktuellen Broschüre zu „resources SAVED by recycling„